von Riki Plötzeneder
Viele Traditionen und Bräuche, teils keltischen, teils christlichen Ursprungs, beziehen sich direkt auf den Hl Abend. Dass jedoch die adventliche Fastenzeit am Hl. Abend mit einem fleischlosen Mittagessen beendet wird, ist eine klösterliche Überlieferung aus dem späten Mittelalter. Daraus entwickelten sich verschiedene Fasten – bzw. köstliche Fischrezepte, wie die weihnachtlichen Fischsuppen. Eine davon ist meine Karpfensuppe.
Diese lässt sich sogar gut 1-2 Tage vorher zubereiten und ist zudem nicht arbeitsaufwändig. Das Rezept ist für etwa 4 Personen.
1 Zwiebel, je 1 gelber, roter und grüner Paprika werden in Streifen geschnitten und in 2-3 EL Öl rundum leicht angebraten. Dann geben Sie 3 in Scheiben geschnittene Knoblauchzehen und 1 kleinen ganzen Pfefferoni dazu, kurz mitbraten und löschen das Ganze mit ¼ l Weißwein ab. Mit Salz, Pfeffer und etwas Paprikapulver würzen und mit ¾ l Fischfond oder Gemüsesuppe aufgießen. Das Ganze 10 Minuten leicht köcheln. Soll die Suppe nicht zu scharf werden, den ganzen Pfefferoni rechtzeitig entfernen. In einer extra Pfanne 40 dag in Streifen geschnittenes ungesalzenes Karpfenfilet in 1 EL Öl 2-3 Minuten anbraten, mit einem Spritzer Wein ablöschen und zur Suppe geben. Kurz aufkochen lassen und Herd abschalten. Vor dem Anrichten mit 2-3 EL Butter und einen Schuss Weinbrand verfeinern.
Mehr Fischrezepte finden Sie in meinem „Österreichischen Fischkochbuch“.
Bildnachweis : Hermann Seidl
Riki Pötzeneder ist Autorin unzähliger Kochbücher. Die Karpfensuppe ist eines der vielen Rezepte der ehmaligen Wirtin aus dem Mondseeland.
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